…StartUp City Stockholm

Bezogen auf das BIP nahmen Schweden Kapitalgeber mit einem 0,3% Anteil den europäischen Spitzenplatz ein. Über das nationale StartUp Programm wurden 729 Startups betreut, für die mehr als 2.000 Treffen mit Investoren, potenziellen Partnern und Medien organisiert wurden. Die hohe Zahl in Schweden entstandener Unicorns, wie Klarna oder Spotify, erweist sich weiterhin als Zugpferd und Motivator für Kreative und Kapitalgeber.

FinTech, vor allem Lösungen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr, spezialisierte Bankdienste und Kryptowährung sowie digitale Dienstleistungen für die Bereiche Gesundheits- und Sozialwesen liegen im Trend. Die Coronapandemie hat außerdem dem gesamten Bereich der online Dienste einen massiven Wachstumsschub gebracht. Dazu tragen die Tech-affinen schwedischen Konsumenten wesentlich bei, die u.a. last mile-Logistikspezialisten wie Budbee oder GordonDelivery zuletzt ein rasantes Wachstum ermöglicht haben.

Das Batterie Startup Northvolt stellt mit seinem Fokus auf Lithium-Batterien für Kfz einen – zumindest vorläufig – höchst erfolgreichen Einzelfall in Schweden dar, hat aber zahlreiche weitere Akteure, vor allem im benachbarten Norwegen, zur Entwicklung weiterer Konzepte für die nachhaltige Energiespeicherung angeregt. Erst Anfang Juni konnte ein Kapitalschub in Höhe von USD 2,75 Mrd. verkündet werden.

Impact Investment ist in Schweden ein Thema mit hohem Wachstumspotenzial, zumal Umweltthemen dort breiter Raum eingeräumt wird. Bei den in Stockholm etablierten Startup Veranstaltungen, wie dem populären, monatlichen STHLM TECH Meetup scheinen sich vor allem sehr junge Gründer zu engagieren, wie etwa die Initiative We Don’t Have Time. Es ist bezeichnend, dass sich bereits ein Swedish National Advisory Board for Impact Investing etabliert hat.