…StartUp City Tel Aviv

Das Ende der COVID-19-Pandemie hatte zur Folge, dass 2021 ein außergewöhnlich gutes Jahr für das israelische Start-up Ökosystem war; USD 25 Mrd. wurden damals investiert. 2022 waren es „nur“ USD 15,5 Mrd.  Dies ist dennoch um 30 % mehr als 2020 und bestärkt den weiterhin andauernden Aufwärtstrend der israelischen Start-up Szene.

Jährlich entstehen rund 1.000 neue, innovative Firmen. In den letzten zehn Jahren waren 9.123 Start-ups, 2.534 Investoren, 461 Akzeleratoren und Inkubatoren sowie 492 Multinationals aktiv in Israel. Das Land ist hinter den USA, China, dem Vereinigtem Königreich und Indien auf Platz 5 der größten Tech Ökosysteme.

Die meiste Beachtung in Bezug auf Investitionen bekamen Firmen in folgenden Sektoren: Cyber Security, Fintech und IoT. Zudem wächst der noch junge FoodTech Sektor beständig und Israel hat sich mittlerweile zu einem richtigen „Powerhouse“ für alternative Proteine entwickelt.  Zudem wir der ClimateTech Sektor immer dominanter in Israel, wobei dieser sich vor allem auf die Bewältigung der Probleme in den Bereichen Wasser und Landwirtschaft bezieht.

2022 gingen 13 Unternehmen an die Börse, einerseits ist dies ein drastischer Rückgang von 2021 (da waren es 77), andererseits ist es ein Rückgang zu normalen Zahlen (in den letzten Jahren gab es immer zwischen 10 und 20 Börsengängen). Fusionen, Übernahmen und Börsengänge beliefen sich im Jahr 2022 auf 16,9 Milliarden Dollar, ein Fünftel der entsprechenden 82,4 Milliarden Dollar von 2021.

Die israelische Wirtschaft zeichnet sich durch unterschiedliche Geschwindigkeiten und Entwicklungsstufen der einzelnen Bereiche aus. In Sachen HighTech liegt Israel an der Spitze, während es im Bereich der Infrastruktur, in der traditionellen Industrie und in den Bereichen Umwelttechnik, Abfallwirtschaft als auch im Bereich der Energiewirtschaft noch Nachholbedarf hat. Gerade in diesen Sektoren bestehen – verbunden mit beachtlichen Investitionsplänen von staatlicher Seite – auch Chancen für österreichische Unternehmen.