Urban Straw Gardening
Ein immer stärker präsent werdender Megatrend ist Regionalität. Vielen Menschen wird es immer wichtiger, zu wissen, woher die Lebensmittel kommen, welche sie konsumieren. Sie legen Wert auf eine lokale Herkunft. Deshalb greifen sie auf das Anbauen von Gemüse im eigenen Garten zurück. Boden ist aber in Ballungsräumen Mangelware. Somit ist dort der eigene Anbau von Pflanzen und Gemüse nur eingeschränkt möglich.
Genau vor dieser Herausforderung standen auch wir, Elisabeth und Franziska, während unseres Studiums am Marketing Campus Wieselburg. Wir wohnten nämlich gemeinsam in einer WG mit lediglich einer kleinen Terrasse. Dadurch, dass wir beide am Land groß geworden sind und immer Gemüse und Kräuter selber angebaut haben, wollten wir dies natürlich auch während des Studiums fortführen. Mit der kleinen Terrasse war aber für uns der Raum zum Bepflanzen sehr begrenzt. Und so versuchten wir aus der kleinen Terrasse das Bestmögliche herauszuholen.
Die Teilnahme am i2b Businessplanfinale hat uns gezeigt, dass wir mit unserem Konzept am richtigen Weg sind. Wir haben von den unterschiedlichsten Personen viel wertvolles Feedback erhalten, was wir gut einarbeiten und umsetzen können. Hierfür möchten wir uns bei allen ganz herzlich dafür bedanken.
Es gibt bereits einige Angebote für Urban Gardening auf den Markt. Doch keine davon ist eine wirklich optimale Lösung. Es gilt nach wie vor noch, sich die schwere Erde zuerst einmal zu besorgen, diese dann ins Auto zu schleppen, vom Auto wieder zum Wohnhaus und dort dann womöglich in den 6. Stock hinauf. Auf dem Balkon oder der Terrasse selbst muss dann wiederum größte Vorsicht walten, damit ja nichts davon beim Einfüllen und Bepflanzen auf den schönen Holzdielen landet.
Um diese Strapaze zu lösen haben wir uns selbst auf die Suche nach einer optimalen Lösung begeben. Und so ist unser Konzept Urban Straw Gardening entstanden. Bei diesem ersetzen wir herkömmliche, schwere Pflanzenerde durch ein von uns veredeltes Stroh. Dafür haben wir ein spezielles Verfahren entwickelt, bei dem wir Stroh zwei Wochen lang mit einem Spezialdünger bearbeiten. In dieser Zeit wandelt sich ein Teil des Strohs in wertvollen Humus um, der völlig natürlich, nachhaltig und biologisch abbaubar ist.
Was unser Produkt nun wirklich innovativ und einzigartig macht, ist neben dem geringen Gewicht die saubere Weiterverarbeitung des Strohs im Vergleich zu herkömmlicher Pflanzenerde. Des Weiteren ist für unsere Kundinnen und Kunden ein hoher Convenience-Faktor gegeben, da sie sich das bearbeitete Stroh einfach und bequem durch die Bestellung in unserem Onlineshop bis vor die Haustüre liefern lassen können. Zudem ist Stroh ein guter Wärmespeicher, das hervorragend die Keimung und den Pflanzenwachstum fördert. So kann mitunter auch früher mit dem Pflanzenanbau im Freien begonnen werden.
Mit unserem Bedacht auf Regionalität sowie unserem sozialen Engagement achten wir darauf, die benötigten Materialien und Produkte von regionalen Partnern und geschützten Werkstätten zu beziehen. So kaufen wir die benötigten Strohballen für unser Kernprodukt von umliegenden Bio-Landwirten, die im Anschluss unserem ausgeklügelten Bearbeitungsprozess unterzogen werden.
Neben dem bearbeiteten Stroh bieten wir unseren Kundinnen und Kunden auch zwei praktische Komplettlösungen mit caritativem Background in verschiedenen Größen an. Einmal eine Komplettlösung, bei der wir das bearbeitete Stroh in eine Holzkiste geben und eine, bei der wir das Stroh in einen Tontopf geben. Dabei ist im Speziellen das Angebot mit dem Tontopf hervorragend für den Innenbereich geeignet.