Grundbegriffe
Die Finanzplanung erscheint oft aufgrund der Fachbegriffe als sehr komplex.
Wenn Sie diese und die dahinter stehenden Formeln kennen, werden Sie sämtliche Berechnungen rasch begreifen.
Klicken Sie auf die jeweiligen Begriffe, um eine kurze Definition kennenzulernen:
Verlust
= wenn Ihnen nichts übrigbleibt, nachdem Sie vom Umsatz die Aufwände abgezogen haben, also die Aufwände höher waren als Ihr Umsatz. Dies tritt in den ersten Jahren nach der Gründung häufig auf.
Eigenkapital
= Finanzmittel, die die Eigentümer des Unternehmens eingebracht haben, also zum Beispiel der private Computer oder das Startkapital, mit dem Sie Büromöbel kaufen.
Umsatz
= wie viel Geld Sie mit Ihren Leistungen einnehmen. Berechnung: Absatzzahlen x Preis. Beispiel Dienstleistung: 50 Arbeitsstunden x 80 Euro je Std. ergibt 4.000 Euro Umsatz pro Monat. Beispiel Produktion: 100 Kunstledertaschen x 70 Euro ergibt 7.000 Euro Umsatz pro Monat.
Break-Even-Point
= Gewinnschwelle. Besagt, wie viel Stück Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung Sie verkaufen müssen, um kostendeckend zu arbeiten. Ab dem Zeitpunkt des Break-Even (bei nicht sehr investitionsintensiven Gründungen üblicherweise im ersten oder zweiten Geschäftsjahr) schreiben Sie Gewinne.
Cash-Flow
= eingenommenes Geld minus ausgegebenes Geld (daher ohne Abschreibung). Ein positiver Cash-Flow zeigt Ihnen an, dass Sie mehr Geld aus Ihrem Unternehmen herauskriegen als hineinstecken, Ihr Geschäft also rentabel ist.
Gewinn
= das, was Ihnen übrigbleibt, nachdem Sie vom Umsatz die Aufwendungen (wie Fahrtkosten, Büromiete, Ausgaben für Maschinen und PCs, Personal) abgezogen haben.
Fremdkapital
= geliehene Finanzmittel, die meist zuzüglich der Zinsen zurückgezahlt werden müssen; klassischerweise Kredite.
Absatzzahlen
= wie viele Einheiten (Stückzahlen, Behandlungen, Arbeitsstunden, Tagespauschalen etc.) Sie verkaufen, zum Beispiel 50 Arbeitsstunden pro Monat oder 100 Pakete Software XY pro Monat. Achtung: Absatzzahlen schwanken gerade am Beginn sehr stark.
Liquidität
= sagt aus, ob Sie Geld in der Kasse haben, also in der Lage sind, Ihre Rechnungen zu zahlen - entweder durch eigenes Geld oder einen Überziehungsrahmen/Kredit, den Ihnen die Bank eingeräumt hat.
Abschreibung
= trägt der Tatsache Rechnung, dass Anlagen wie Maschinen, PCs oder Autos sich über die Jahre hinweg abnützen und irgendwann unbrauchbar werden. Deshalb wird jedes Jahr ein Teil des Wertes abgeschrieben.